Akai Synthstation 49: Synthie Station 49 von Akai

Die SynthStation ist mit 49 berührungsempfindlichen Tasten ausgestattet.

Die zu testende Akai SynthStation 49 – iPad-Controller-Tastatur

Akai‘ Anteil am Round Dance heißt SynthStation 49 und ermöglicht dem App nicht nur eine direkte Anbindung über einen Dock-Anschluss, sondern auch eine auf die Controller-Schnittstelle des Gerätes abgestimmte iOS-Software. Neben dem zentral angebrachten Dock des iPads konnte die SynthStation 49 von Akai zunächst als normale „USB-Controller-Tastatur“ durchgehen. Die SynthStation kann auch als klassischer USB-MIDI-Controller über einen eingebauten USB-Anschluss mit einem geeigneten Apple oder Apple Computer verbunden werden.

Damit Sie das konzeptionelle Potential der SynthStation 49 optimal ausschöpfen können, benötigen Sie jetzt nur noch ein passendes Apple iPhone (1. bis max. dritte Generation) mit einem klassischen 30-poligen Dock-Anschluss. Aus aktuellem Anlass ist an dieser Stellen zu beachten, dass die neueste Gerätegeneration kürzlich mit einer neuen und kompakteren Dockverbindervariante namens „Lightning“ (ähnlich dem neuen iPod Mini) geliefert wurde, die nicht mehr mit der aktuellsten Version der Akai SynthStation 49 ist!

Es ist derzeit nicht bekannt, ob und wann es eine Überarbeitung oder eine Übergangslösung für die SynthStation 49 gibt. Jetzt fehlen nur noch die Installationen der zugehörigen SynthStation-Software über den App Store von Ittunes. Direkt nach der Installierung der Akai SynthStation iOS App, die 1,79 (!) kostet, gab es einige kleinere Startprobleme, die nach einem Neustart des Gerätes und einer Neuinstallation über iTunes gelöst werden konnten.

Über Schaltflächen auf der Benutzeroberfläche können Sie ein polyphones und zwei monophone Synthesizer-Geschwister sowie den Drum-Editor-Bereich anwählen und per Tastendruck bearbeiten. Die drei Synthesizer verfügen jeweils über maximal drei ansteuerbare Oscillatoren, eine Filterbatterie (2-Pin, 4-Pin, Bandpass und Hochpass) sowie einen Mischer inklusive Ring-Modulator und ein X/Y-Pad zur Filteransteuerung. Der Perform-Modus ermöglicht auch den Zugang zu einer Meta-Seite, die für den Live-Einsatz besonders interessant ist: Er ermöglicht den Zugang zu allen vier tonbestimmenden Bereichen der Softwares sowie die Steuerung von Sequenzern, X/Y-Controllern und dem 4-Kanal-Mischer inklusive Effektbereich.

Das implementierte Synthesizer-Engine liegt etwas hinter dem Klang anderer iOS-basierter analoger Synthesevirtualisierungen zurück. Aber die Drum Samples in der „Drum Corner“ sind noch angenehmer, und in Kombination mit den Synthie-Engines hört sich das Ganze toll an. Obwohl das Konzept der SynthStation an die MPC-Serie von Akai anknüpft, kommt sie in Bezug auf Wert gefühl und Verarbeitungsqualität nicht ganz an sie heran.

Das intuitive Spiel von Synths, Drumcomputer und Sequencer sorgt bereits nach kürzester Zeit für echten Gaming-Spaß. Die Akai Synthesizer – Stationen 49 hinterlassen nach den ersten Software-Problemen und bis auf einige wenige Klangverbesserungswünsche einen durchaus guten Gesamteindruck. Aber auch die neben der Konzeptfindung vorgesehene Einsatzmöglichkeit der Tastatur als „gewöhnlicher“, klassenkonformer USB-MIDI-Controller auf Apple und Apple (und damit ohne besondere Drivers verwendbar ) kann einen zusätzlichen Vorzug haben.

Die iPad-basierte SynthStation 49 von Akai ist ein gut ausgeklügeltes und praktisches Performance-Tool für Bühnen und Studios. Die SynthStation App aus Akai (nicht im Lieferumfang enthalten) steckt noch in den Anfängen. Erfreulicherweise funktioniert die SynthStation 49 auch mit (anspruchsvolleren) Virtualisierungslösungen anderer Anbieter wie Moogs Animoog oder Virgin Apply.

Dennoch betrachte ich Akais SynthStation 49 als ein grundsätzlich schlüssiges und qualitätsbewusstes Gesamtkonzept – mit viel Expansionspotenzial.

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